„Was für ein Tag!“ – das war am Abend unsere einstimmige Meinung. Tagelang war der Tag der offenen Klöster bis ins kleinste Detail geplant und vorbereitet worden, und NRZ-Karikaturist Thomas Plaßmann war so nett, uns eigens dafür eine Karikatur zu zeichnen, als er neulich in unserer Schule zu Gast war.
Petrus hat wirklich alles gegeben, das Wetter war traumhaft schön. Hätten nicht die Tulpen im Garten geblüht, hätte man kaum glauben können, dass erst April war – es fühlte sich eher an wie ein warmer Sommertag!
Als wir um 14.00 Uhr die Pforte öffneten, strömten schon die ersten Besucher in unser Kloster: Schülerinnen und Schüler mit Eltern und Großeltern, Altschülerinnen mit Familien, Mitglieder der Pfarrgemeinde, Verwandte und Bekannte der Schwestern, die Nachbarschaft, Bekannte und Unbekannte, und sogar weiter angereiste Gäste aus dem Münsterland und aus anderen Teilen NRWs – eine bunt gemischte Gruppe also. Insgesamt waren ca. 200 Personen bei uns zu Gast.
Die Besucher wurden an der Klosterpforte mit einem Übersichtsplan über die zugänglichen Räume in unserem Kloster ausgestattet und konnten es „auf eigene Faust“ erkunden. Die Schwestern waren überall verteilt und bereit, Fragen zu beantworten. Die meisten Gäste starteten in unserem „Café“ im Refektorium und stärkten sich mit Kaffee, Kuchen und Getränken. Bei dem schönen Wetter konnte auch der Garten genutzt werden, der von vielen Besuchern als „grüne Oase“ bezeichnet wurde. Ein Highlight war sicherlich der Ausblick von unserem Turm auf Essen und Umgebung.
Alle halbe Stunde boten die Schwestern eine Führung für Interessierte an, für die Kinder hatten wir eine Rallye vorbereitet. Um 17.00 Uhr beteten wir mit über 100 Gästen in unserem Schwesternchor die Vesper, die vom Sakralmusikensemble Sonore Sacro musikalisch gestaltet wurde. Anschließend baten wir unsere Gäste in den Klostergarten, wo man sich – dank der fleißigen Helfer im Hintergrund – mit Würstchen und kalten Getränken stärken konnte.
Das Feedback unserer Gäste war ausgesprochen positiv – sie waren dankbar, einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können, mit den Schwestern ins Gespräch kommen und gemeinsam in Erinnerungen schwelgen zu können, und mehr über unser Leben und Wirken zu erfahren.
Als sich der Garten abends allmählich wieder leerte und unsere Gäste mit einem fröhlichen Lachen im Gesicht nach Hause gingen, waren wir dankbar für die vielen helfenden Hände der „Unermüdlichen“, die mit anpackten, damit Garten und Haus schnell wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt wurden. Alle, die nach dem ersten Aufräumen noch Energie hatten und nicht umzufallen drohten, kamen zu einer after-Party-Party in der Vorküche zusammen – ein letztes Eis im Steh’n. Was für ein Tag!
Wir sind ganz erfüllt von den vielen schönen Begegnungen, die wir am Tag der offenen Klöster hatten, und sagen allen, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben, ein herzliches Vergelt's Gott!